
Streetfood boomt! Der heutige Mensch nimmt sich nur noch selten Zeit für eine genussreiche Mahlzeit
über Mittag. Lieber verzehrt er die Nahrung ausschliesslich um Energie zu tanken - am
besten noch auf dem Weg und ohne sich überhaupt hinzusetzen, da ja die Arbeit
ruft... Das "To-Go-Geschäft" ist heute ein Trend. Der Gastronom benötigt nur wenig
Personal, zudem ist man ortsunabhängig und kann seinen Profit an Hotspots wie
Sportveranstaltungen und Streetfoodfestivals rausholen.
Streetfood wird heute leider immer noch meist mit ungesundem, schnellem und
fettigem Essen assoziiert. Doch Streetfood ist weit mehr! Auch in
Kantinen und in der Gemeinschaftsverpflegung findet es immer mehr Platz, sorgt
für frischen Wind und aussergewöhnliche Geschmackskompositionen.
Als Streetfood werden Speisen oder Getränke bezeichnet, die als
Zwischenmahlzeit entweder von einem fahrbaren Verkaufsstand aus oder auf einer
öffentlichen Verkehrsfläche, auf einem Markt oder einer Messe, angeboten werden.
Im Zusammenhang mit der Rekrutenschule für Kochtalente hatten wir die
Möglichkeit, dieses Thema in einem Weiterbildungskurs vertieft kennen zu lernen und
uns damit eingehend zu befassen. Wir erfuhren, was die Strassenverpflegung
überhaupt bedeutet, entdeckten wie unterschiedlich das Angebot sein kann und
lernten die Möglichkeiten kennen, ein Unternehmen mithilfe eines "To-Go-Geschäfts" anzukurbeln.
Wir besuchten in diesem Zusammenhang einen Kochkurs, angeboten von Unilever Food Solution, eines der grössten Hersteller für Verbrauchsgüter mit ca. 168'000 Angestellten in über 100 Ländern. Durch die Culinary Fachberatung von Unilever Food bekamen wir einen
umfangreichen Einblick über einfache und trendige Street Food-Rezepte aus aller
Welt. Zudem befassten wir uns mit den Themenblöcken Sandwiches, Suppen,
Burger sowie asiatische und italienische Klassiker der Streetfood Küche, welche eine
immense Abwechslung in die Streetfoodwelt bringen.
Ein wichtiger Aspekt in diesem Bereich ist auch, den Trends und Möglichkeiten zu
folgen. Insekten als Alternative zu Fleisch anzubieten ist heutzutage eine Option mit
Potential. Auch sind wir bereits als junge Menschen sehr ernährungsbewusst.
Fitness zu treiben und seine gesunde Ernährungsform irgendwo in Social Medias zu
posten ist eine Entwicklung, die stattgefunden hat und wahrgenommen wird! Hier
kann auch Streetfood einhaken und das Angebot an Salaten und gesunden,
grasgrünen, vitaminreichen Smoothies vergrössern und dies als Chance für den Profit
nutzen.
Im Kochkurs wurde uns ebenfalls aufgezeigt, welchen Einfluss die Verpackung von Streetfood auf den Kunden hat. Wir müssen zwingend von Einweg-Geschirr weg kommen, welches nicht wiederverwertet werden kann. Streetfood steht leider ebenfalls noch im engen Zusammenhang mit Umweltverschmutzung durch nicht ordnungsgemässe entsorgte Verpackungen.
Streetfood ist aus unserer Sicht eine Richtung der Gastronomie, welche für ein
Unternehmen als Nebenverdienst eine grosse Rolle spielen kann. Durch die hohe
Flexibilität des Angebotes sowie den Standort ist es auch eine grossartige
Werbeplattform für das Unternehmen selbst. Ein Trend, welcher sich unserer Meinung
nach weiterentwickeln und unsere Zukunft dominieren wird. Die Verpflegung ausser
Haus und "To-Go" wird sich in unserer schnelllebigen Zeit etablieren und wird immer
mehr aufkommen.
Doch das Streetfoodkonzept stellt eine grosse Konkurrenz gegenüber der bürgerlichen Gastronomie dar und verleitet die Gäste dazu, über Mittag schnell etwas to-go zu konsumieren anstatt sich in einem Restaurant die Zeit für ein gemütliches Essen zu nehmen.
Wir konnten vom Unilever Food Solution-Kochkurs sehr profitieren. Sehr geschätzt wurde von uns die hochmoderne Infrastruktur mit dem Kochstern, an dem insgesamt 18 Teilnehmer
gleichzeitig Platz finden.